Herzlichen Gruß in die Runde,
ich habe kaum Erfahrung im Umgang mit Hunden. Meine Katze ist mir sehr vertraut.
Mein Partner hat sich nun entschieden eine junge Hundedame in sein Leben aufzunehmen und dafür möchte ich nun möglichst viel lernen, damit ich begleitend und (wo ich kann) unterstützend ein Teil davon sein kann.
Ganz besonders interessiert mich die Körpersprache der Tiere. „Wenn sie jetzt schnurren würde, wüsste ich schon eher, was grad bei ihr los ist.“ Habe ich mir gelegentlich gedacht.
Ich möchte also verstehen lernen, was die Stellung der Ohren bedeuten kann, wie ich erkennen kann, dass sie etwas braucht, oder gerade alleine sein möchte, was ein wedelnder Schwanz in welcher Situation mir sagen kann.
Richtig klasse wäre es, wenn jemand eine Buchempfehlung hätte. Oder einen Leitfaden im Internet, irgendwas zum Lesen jedenfalls.
Oft höre ich, dass man das dann schon verstehen lernt. Aber mit eineinhalb Jahren, noch in der Pubertät, wie ich es verstehe, möchte ich nicht, dass sich bei ihr einprägt, dass ich diese Person bin, die ständig unsicher rumsteht und ständig falsch versteht, was sie gerade offenkundig zeigen will. Erschwerend kommt hinzu, dass ich auch im Umgang mit Menschen nicht gut darin bin, Situationen richtig zu lesen.
Soweit, so viel. Vielen Dank schonmal fürs Lesen 🙂
„Sprachkurs Hund mit Martin Rütter“ ist ein ganz guter Einstieg, finde ich. Hatte mir das Buch vor einer Weile ausgeliehen und hab es gut in Erinnerung.
Es ist vielleicht eine gute Idee wenn ihr euch ein paar Stunden bei einem Profi gönnt. Das ist auf jeden Fall eine gute Basis, auf die ihr aufbauen könnt. Frag zwei Hundebesitzer und bekomme 5 Meinungen 😉 . Frag doch andere Hundehalter ob sie euch Trainer empfehlen können die euch helfen können.
Danke für deine Antwort.
Die Frage kommt nur von mir möcht ich ergänzen.
Mein Partner hatte immer mal mit Hunden zu tun, ist ja auch der Halter und quasi 24 Stunden an ihrer Seite.
Durch persönliche Umstände ist es mir gerade nicht möglich, so fröhlich und stark zu sein, wie ich es gerne wäre. Körperliche Schmerzen tun ihren Teil dazu, dass meine Nerven überreizt sind. Ich bin eh ein Theoriemensch und, wie gesagt, soziale Zeichen sind auch bei Menschen eher schwer für mich zu lesen.
Manchmal bin ich verzweifelt, wenn ich denke, dass dies Wesen, dass noch so neugierig und ständig lernend auf diese Welt blickt, sich wegen mir unwohl fühlen könnte oder es ebenso wenig versteht, wenn ich unsicher bin oder weine, aber auch die Worte nicht, mit denen ich versuchen könnte, es zu erklären.
Letztens hab ich irgendwo gelesen, dass Schwanzwedeln in manchem Kontext anders zu interpretieren ist als bloße Freude. So dachte ich, es gäbe eine Art Leitfaden für körperliche Signale, die ein Hund so im Repertoire hat und was ich daran ablesen kann. Angelegte oder aufgestellte Ohren, Hinlegen, Kopfhaltung, sowas eben. Vielleicht ist meine Frage so besser verständlich 🙂
Schwanzwedeln kann je nach Hund und Situation alles mögliche bedeuten. Freude, Unsicherheit, Aufregung oder oder.
Diese Artikel kannst du die für den Anfang mal ansehen. Da bekommst du grundsätzliche Infos mit denen du bestimmt weiterarbeiten kannst.
Bücher kann ich dir grade leider nicht empfehlen:
https://www.geo.de/natur/tierwelt/achtung–hunde-zeigen-mit-schwanzwedeln-nicht-nur-freude-31595964.html https://www.agila.de/agila-magazin/1231-schwanzwedeln-beim-hund-immer-ein-positives-zeichen https://www.martinruetter.com/wien/news/details/artikel/wenn-der-hund-mit-dem-schwanz-wedelt/
https://das-lieblingsrudel.de/hundesprache-schwanzwedeln/
Mein Hund wedelt mit der Rute, wenn er sich freut, aber auch wenn wer beim Suchspiel am schnüffeln ist. Wenn er was angestellt hat und sich schämt dann wedelt er auch.
Mach dir keine Gedanken, dass der Hund sich unwohl fühlen könnte, weil du unsicher bist. So kompliziert sind Hunde nicht. 🙂
Den Instagram Kanal von Désirée Scheller (https://www.instagram.com/_hundewohl_/) finde ich auch interessant. Da geht es um Situationen mit Hunden und wie sie gerne falsch interpretiert werden.
Hallo Franziska,
erstmal willkommen!
Es stimmt schon, es braucht Zeit, Hunde zu verstehen.
Zu deiner Frage, wann ein Hund alleine sein möchte ist die Antwort relativ einfach. Normalerweise will ein Hund seine Ruhe, wenn er sich zurückzieht. Alles, was du tun kannst, ist das zu akzeptieren.
Was ein Hund braucht kann dir kein Fremder genau beantworten. das ist bei jedem Hund unterschiedlich. Was ihr tun könnt, ist Zeit mit dem Hund verbringen und dabei den Hund lesen lernen.
Ich habe damals alles zu meinen aktuellen Hundethemen gelesen, was ich kriegen konnte. Fang einfach an zu lesen. Artikel von großen Portalen sind ein guter Einstieg. Einfach anfangen! Zum Beispiel:
https://www.diehundezeitung.com/die-sprache-der-ohren-ein-puzzleteil-im-gesamtbild-hund/
Ansonsten andere Hundehalter fragen. Ob du die Tipps annimmst liegt ganz bei dir.
Ich möcht dann immer ganz viel dazu sagen – aber bevor jetzt ganz lange nichts von mir kommt, weil ichs immer nich fertig krieg:
Ganz herzlichen Dank.
Alle Kommentare haben mir wirklich weiter geholfen.
Nicht, weil eine Antwort kam: „Hier ist das Buch, das du suchst.“
– aber eure Antworten haben mich zum einen auf Gedanken gebracht, die mir gerade sehr fern waren und mir gut getan und mich weitergebracht haben, zum anderen haben Links mich mit Verknüpfungen bereichert, wo ich coolen Stuff gefunden habe, der genau was is, was mein Bregen gerne verknuspern mag.
Das in Kürze möcht ich zumindest loswerden, auch wenn ich den Rest zu ergänzen nicht schaffe – muss ich sicher auch nicht, das wird dann eher ein langwieriges Geschreibsel mit wenigen Pointen, die auch eher nur für mich welche sind.
Ich bedanke mich für eure Rückmeldungen und Ideen und auch generell die Erfahrung (‚Ich hab mich in nem Internetforum angemeldet und da mal gefragt – die Antworten waren bereichernd.‘ – hätt ich jetzt so nich drauf gezählt muss ich zugeben, aber hey!).
Super, dass du Antworten gefunden hast. Eine gute Idee, auch in anderen Foren zu fragen.
Wenn du magst, kannst du gerne kurz teilen, was dir geholfen hat, z.B. ob du ein gutes Buch gefunden hast.